Vom Bleistiftstrich zur Brille! Fassungsproduktion: Fielmann.
Am Anfang ist eine Brille nur ein simpler Bleistiftstrich. Jede Fassung in der Fielmann-Kollektion – ob minimalistisch oder opulent, klassisch oder modern – ist auf dem Zeichentisch entstanden. Wie bei den Entwürfen in der Schneiderkunst der Haute Couture ist auch beim Brillendesign der erste Strich der schwerste.
Die Brillen-Designer von Fielmann müssen bei aller künstlerischen Freiheit die Produktionsreife ihrer Idee im Auge behalten. Die Arbeit mit Bleistift und Buntstiften ist kein Kinderspiel! Von der klassischen Entwurfszeichnung im Fielmann-Designstudio – wo tausende topmodische Fassungen auf dem Zeichenblock skizziert wurden – bis an die Zargenwände und in die beleuchteten Vitrinen der Fielmann-Niederlassungen ist es ein weiter Weg.
Sie werden erstaunt sein, wie aufwendig die Fertigung einer Brillenfassung ist. In dem Prozess ergänzen sich künstlerische Kreativität, traditionelles Handwerk und eine hocheffektive Hightech-Produktion aufs Feinste.
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Teil 1: Von der Idee zum Entwurf der Fassung
„Ist das etwa Schildpatt...?“ Nein! Acetat.
Acetat bedeutet Freiheit für Formen und Farben! Die Kombinationsmöglichkeiten setzen der Phantasie der Brillen-Designer keine Grenzen.
Vom Entwurf zum Prototyp der Brille!
Modedesigner schwelgen in edlen Stoffen, Brillen-Designer in faszinierenden Acetat-Platten! Acetat ist ein vielseitiges Naturprodukt und besteht aus Baumwolle. Es ist leicht, lässt sich fräsen, polieren und zu immer neuen topmodischen Fassungen verarbeiten. Bei Farben und Farbvariationen gibt es keine Grenzen: changierend, mehrschichtig verlaufend, matt oder glänzend. Das Farbangebot bei Acetatplatten lässt jeden Regenbogen blass aussehen.
Um den gezeichneten Entwurf der Brille in einen Prototyp zu verwandeln, wird ein sogenanntes Handmuster angefertigt. Dafür sucht der Brillen-Designer im Lager der Musterbau-Werkstatt von Fielmann in München speziell gefertigte Acetatplatten in der passenden Farbe für seinen Entwurf aus. Aus dieser Acetatplatte wird die Fassung nach dem zuvor gezeichneten Entwurf herausgefräst, gesägt, gefeilt, geschliffen und anschließend poliert.
Es erfordert präzises, handwerkliches Geschick und jahrelange Erfahrung, um eine Formstudie auf Papier in eine Brillenfassung zu verwandeln. Bei Fielmann wird jedes Handmuster von Günther Fielmann und seinen Mode-Experten kritisch geprüft. Nur ein Teil der Handmuster wandert nach eingehenden Qualitätsprüfungen endgültig in die Fertigung.
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Teil 2: Vom Prototyp zur Brillenfassung
Brillenfassungen geprüfter Qualität
Bei Fielmann erhalten Sie ausschließlich Brillenfassungen geprüfter Qualität. Die Fassungen der Fielmann-Kollektion haben die Gebrauchsprüfung nach DIN EN ISO 12870 erfolgreich durchlaufen, sind lichtecht, korrosionssicher und geben nach Gebrauchsgegenständeverordnung kein Nickel ab. Dies gilt ausnahmslos für alle Preislagen. Für die hohe Qualität unserer geprüften Waren stehen wir gerade mit langjährigen Garantien.
Der Entwurf geht in Serie!
Glückwunsch: Das Muster hat alle Prüfungen bestanden! Das Fassungsmodell geht in die Serienfertigung. Eine neue Brillenfassung ist in die Fielmann-Kollektion aufgenommen worden. Jetzt ist Hightech gefragt. Aus dem Prototyp wird per Laser ein digitales 3D-Modell der Brille erstellt.
Hochleistungsfräsen arbeiten die exakte Form des Mittelteils aus dem Acetatblock heraus. Was im Musterbau noch mühsame Handarbeit war, wird jetzt von modernsten Maschinen weitgehend automatisch erledigt.
Acetat ist ein faszinierender Werkstoff. In einer Art überdimensionalem „Backofen“ wird die Front erhitzt und dadurch in Form gebracht. Hitze macht Acetat formbar. Unter hohem Druck wird die Fassung in ihre endgültige Form gepresst. Auch die passenden Bügel für die Fassung werden gefertigt. Damit sie stabil und gleichzeitig flexibel sind, wird eine Metalleinlage mit bereits aufgeschweißtem Scharnier ebenfalls unter großer Hitze und enormem Druck in den Acetatbügel gepresst. Das zweite Teil des Scharniers wird dann in das Mitteilteil der Fassung eingeschwemmt. Dieser Prozess erfordert höchste Präzision: Nur wenn die Scharniere an der Front und den Bügeln passgenau ineinandergreifen, liegt der Bügel später exakt am Mittelteil an und die Fassungsteile können akkurat verschraubt werden.
Anschließend werden die scharfkantigen, matten Front- und Bügel-Rohlinge geglättet. Um Glanz und Transparenz des Acetats voll zur Geltung zu bringen, greift Fielmann in der Brillenproduktion auf altbewährte Handwerkskunst zurück. 70 Stunden lang rotieren die Bügel und die Fassung zusammen mit Holzteilchen und Schleifpasten in einer Trommel, um das Acetat auf Hochglanz zu polieren.
Am Ende des Prozesses fügen die qualifizierten Brillenbauer von Fielmann die Bügel und Mittelteile zusammen und polieren die Fassung noch einmal in einfühlsamer Handarbeit auf Hochglanz.
Die gesamte Fielmann-Fertigung basiert auf Präzision und Handwerksarbeit. Unsere erfahrenen Mitarbeiter kontrollieren die Qualität jeder einzelnen Fassung.
Verfolgen Sie per Mausklick die Qualitätskontrolle der Brillenfassungen
Qualitätskontrolle: Fielmann
Sorgfaltspflicht und Kontrolle garantieren Qualität! Fielmann testet alle Brillen, bevor sie an die Niederlassungen geliefert werden. Für die hohe Qualität der Fassungen steht Fielmann mit langjährigen Garantien ein.
Fielmann-Brillenfassungen sind bruchfest und stabil. In unseren Labors in Rathenow werden alle Fassungen aufwendigen Tests unterzogen, die eine Tragezeit von drei Jahren simulieren. Jede Fassung, jedes Scharnier muss dabei höchsten Belastungsanforderungen genügen. Geprüft werden unter anderem die Korrosionsbeständigkeit des Brillenmaterials und die Farbechtheit der Lacke. Erst wenn alle Tests bestanden sind, erhält das Fassungsmodell drei Jahre Garantie und wird in die Fielmann-Kollektion aufgenommen.
Bevor die Brillenfassung dann an der Zargenwand oder in der Vitrine der Fielmann-Niederlassungen präsentiert wird, hat jede Fassung einen weiten Weg und viele einzelne Herstellungsschritte hinter sich.
Brille: Fielmann!